Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Technik hat Standards zur Behandlung der Trostfrauenproblematik in Oberschulbüchern festgelegt.
Als Standarddefinition wurde angegeben, sogenannte "Trostfrauen des japanischen Militärs" seien während des japanischen Pazifikkrieges durch Zwangsrekrutierung gegen ihren Willen ins Militär gekommen. Dort seien sie Opfer körperlicher Ausbeutung geworden.
Ebenfalls werden in den neuen Oberschulbüchern die Demokratiebewegung vom 18. Mai 1980, der Demokratiekampf vom Juni 1987, der Volksaufstand auf Jeju vom 3. April 1947 und die Bemühungen zur Aufarbeitung der Kollaboration unter der japanischen Kolonialherrschaft behandelt.
Für die Begriffe freiheitliche Demokratie, einzige legitime Regierung auf der koreanischen Halbinsel und Diktatur wurden die Standards der Mittelschulbücher übernommen, die bereits letzten Monat verkündet worden waren.
Das Bildungsministerium hatte für die Neuausrichtung des Lehrplans nach der Reform von 2009 zunächst Vorschläge vom Komitee für Koreanische Geschichtsschreibung erhalten. Diese gingen nun nach einer Überprüfung in die Lehrbuch-Standards ein. Die neuen Lehrbücher sollen ab 2014 im Unterricht eingesetzt werden.