Präsident Lee Myung-bak hat die Verantwortung der Eltern für ihre Kinder bei der Thematik der Gewalt an Schulen betont.
Der Präsident hatte heute die Vertreter verschiedener Bildungsverbände im Präsidialamt Cheong Wa Dae empfangen. Dabei sagte er, sowohl die Eltern der Täter als auch die der Opfer von Schulgewalt wüssten oft nichts von den Vorfällen.
Man müsse dieses Mal die Chance nutzen, das Problem der Gewalt an Schulen an der Wurzel zu packen. Es müsse hierzu ein grundlegender Mentalitätswechsel stattfinden, so Lee weiter.
Der Präsident gestand zudem ein, bei all den Überlegungen zu Bildungsreformen das Thema Schulgewalt völlig übersehen zu haben. Deshalb müsse der Thematik nun höhere Priorität eingeräumt werden.
An dem heutigen Treffen im Präsidialamt nahmen neben dem Vorsitzenden der Konferenz der Koreanischen Bildungsverbände An Yang-wook auch verschiedene Vertreter von Schulleiter-, Eltern- und Lehrerverbänden teil. Die Lehrergewerkschaft hingegen blieb der Veranstaltung aus Protest gegen staatsanwaltschaftliche Untersuchungen bei Gewerkschaftsmitgliedern fern.