Die Nordostasiatische Geschichtsstiftung in Südkorea will eine Datenbank zur koreanischen Geschichte einrichten.
Zudem soll die Datenbank die Geschichte der östlichen Felseninselgruppe Dokdo aufzeigen, teilte die staatliche Stiftung heute mit.
Vor dem Hintergrund historischer Streitereien mit Nachbarländern sollen die Koreaner damit besser über ihre eigene Geschichte informiert werden, hieß es.
Die Datenbank werde von November an auf dem Webauftritt der Stiftung (http://contents.nahf.or.kr) zugänglich sein.
Unter anderem würden auch Bücher über die Geschichte und Relikte des Koguryo-Reichs (37 v. Chr. bis 668 n. Chr.) gezeigt, dessen Herrschaftsbereich sich über den nördlichen Teil der koreanischen Halbinsel bis zum Nordosten Chinas erstreckt hatte.
Außerdem würden alte Dokumente über den Grenzverlauf während der Joseon-Dynastie (1392-1910) und anderer früherer koreanischer Reiche, einschließlich der Dokdo-Inseln, abrufbar sein.
Die Beziehungen zu Japan sind durch den Streit um Dokdo belastet, auf das auch Tokio Ansprüche geltend macht. Auch wehren sich die Koreaner gegen die Behauptung Chinas, dass das koreanische Koguryo-Reich und dessen Nachfolger Balhae hauptsächlich chinesische Vasallenstaaten gewesen seien.