Die Finanzaufsicht hat Untersuchungen zu Konten der CJ Gruppe begonnen.
Der Lebensmittel- und Unterhaltungskonzern soll Konten unter falschen Namen geführt haben. Konkret würden im Rahmen einer Sonderuntersuchung Konten bei der Woori Bank unter die Lupe genommen. Dabei interessiere vor allem, ob diese benutzt wurden, um Steuern zu hinterziehen und eine große Schwarzgeldkasse zu verwalten.
Es bestehe der Anfangsverdacht, dass gegen das Gesetz über Devisentransaktionen verstoßen wurde. Das Gesetz schreibt Südkoreanern vor, die Bank vorab zu informieren, wenn Direktinvestitionen ins Ausland fließen sollen oder Immobilien im Ausland gekauft werden sollen.
Die Finanzaufsicht will außerdem Hinweisen nachgehen, laut denen CJ in Aktienkursmanipulation verwickelt gewesen sei.
Die Behörde startete außerdem Untersuchungen zu 17 Geschäftsleuten, die über Briefkastenfirmen in Steueroasen illegale Devisentransaktionen vorgenommen haben sollen.
Das Koreanische Zentrum für Investigativen Journalismus, eine Gruppe von unabhängigen Journalisten, hatte im Verlauf der letzten beiden Wochen die Namen von Verdächtigen auf ihrer Internetseite Newstapa.com veröffentlicht.