Die Staatsanwaltschaft hat im Zuge der Ermittlungen wegen Missständen im AKW-Bereich den ehemaligen Chef der Koreanischen Gesellschaft für Wasser- und Atomkraft (KHNP), Kim Jong-shin, festgenommen.

Kim stehe im Verdacht, von einem Partnerunternehmen Bestechungsgeld angenommen zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft in Busan mit.

Die Staatsanwaltschaft hält es außerdem für höchstwahrscheinlich, dass Kim die Fälschung der Testdaten zu mangelhaften Steuerkabeln durch einen Lieferanten übersehen oder gar aufgetragen habe, die ab 2008 bei den Reaktoren Gori 1- und 2-Neu eingesetzt wurden.

Staatsanwälte beschlagnahmten laut Berichten bei der Durchsuchung des Privathauses von Kim Anfang der Woche Daten über die Lieferung von Wartungsteilen für Reaktoren.