Laut dem Ergebnis einer Umfrage wollen 60 Prozent der Südkoreaner für einen Ausbau des Sozialstaats nicht mehr Steuern zahlen.
26 Prozent sprachen sich in der im Dezember durchgeführten Umfrage dafür aus, dass die Regierung die Steuern senken sollte, auch wenn in der Folge die Sozialleistungen gekürzt werden müssten.
25,4 Prozent der 1.000 Befragten betrachteten das gegenwärtige Steuerniveau als angemessen, während 8,6 Prozent keine Meinung zu dem Thema hatten.
Etwa 40 Prozent sind zu höheren Steuerzahlungen bereit, ergab die Umfrage des staatlichen Koreanischen Instituts für Gesundheit und Soziales.
Zurzeit herrscht in Südkorea eine Diskussion über die geplante Steuerreform. Präsidentin Park Geun-hye hatte einen Reformentwurf zurückziehen lassen, der vor allem die mittleren Einkommensbezieher stärker belastet hätte.
Von höheren Steuerzahlungen sollen nach den aktuellen Vorstellungen nur diejenigen betroffen sein, die ein Jahreseinkommen von mindestens 55 Millionen Won oder umgerechnet 49.000 Dollar beziehen.