Der Präsident der Unternehmensgruppe LIG, Koo Ja-won, ist zu drei Jahren Haft verurteilt worden.

Ihm und seinen Söhnen Bon-sang und Bon-yeop wurde vorgeworfen, unrechtmäßig Geldmarktpapiere des Tochterunternehmens LIG Engineering and Construction im Wert von 215 Milliarden Won oder 198 Millionen Dollar emittiert zu haben. Das taten sie, obwohl sie gewusst hatten, dass das Bauunternehmen kurz vor dem Bankrott stand.

Koos ältester Sohn Bon-sang, der Vize-Vorsitzende von LIG Nex1, wurde zu acht Jahren Haft verurteilt. Dagegen wurde sein Bruder Bon-yeop, der frühere Vizechef von LIG Engineering and Construction, freigesprochen, da er offenbar in die Herausgabe der Geldmarktpapiere nicht verwickelt war.

Im Urteilsspruch wies das zentrale Bezirksgericht Seoul darauf hin, dass es sich bei ihrer Straftat um ein schwer wiegendes Wirtschaftsverbrechen handele, das dem Vertrauen in Unternehmen und den Markt schade und die marktwirtschaftliche Ordnung beeinträchtige.