Staatsanwälte haben am Freitag den ältesten Sohn von Ex-Präsident Chun Doo-hwan, Jae-kuk zum zweiten Mal verhört.
Der Fokus des 15-stündigen Verhörs lag auf der Frage, inwieweit die angekündigte vollständige Begleichung der ausstehenden Zahlungen im Wert von etwa 160 Millionen Dollar möglich sei.
Chun steht auch im Verdacht, durch eine Scheinfirma 1,7 Millionen Dollar ins Ausland geschafft zu haben. Die Staatsanwaltschaft will Chuns Sohn noch einmal zum Verhör vorladen.
Chun Jae-kook hatte am Dienstag erklärt, dass seine Familie das Vermögen zurückgeben möchte, das der Ex-Präsident laut einem Gerichtsurteil dem Staat schulde.
Chun war 1997 zur Zahlung von 220 Milliarden Won oder 196,8 Millionen Dollar verurteilt worden. Der frühere Armeegeneral, der durch einen Putsch an die Macht gekommen war, soll zwischen 1980 und 1988 eine entsprechende Summe durch Korruption angehäuft haben. Bislang hat er 52,8 Milliarden Won zurückgezahlt, die Rückzahlung von 167,2 Milliarden Won steht indes noch aus.