Die Ermittlungen wegen eines die ehemaligen Sexsklavinnen für japanische Soldaten diffamierenden Lieds sind wieder aufgenommen worden.
Die zentrale Staatsanwaltschaft in Seoul teilte mit, die Ermittlungen gegen die japanische rechtskonservative Rockband Sakura Ranbu flow wieder aufgenommen zu haben.
Die Staatsanwaltschaft bat hierfür über das Justizministerium das japanische Justizministerium um Rechtshilfe. Damit soll festgestellt werden, ob die Bandmitglieder die betreffende Lied-CD persönlich an die Opfer der Zwangsprostitution geschickt hätten und ob eine andere rechtskonservative Organisation daran beteiligt gewesen wäre.
Am 28. Februar letzten Jahres war eine Musik-CD mit Liedtext im Namen von Sakura Ranbu flow an ein Heim für Opfer der Sexsklaverei für japanische Soldaten im Zweiten Weltkrieg geschickt worden. Das Lied enthielt Diffamierungen der Sexsklavinnen, im Begleitvideo wurde die südkoreanische Nationalflagge geschändet.
Acht Opfer verklagten die Band. Die Ermittlungen kamen jedoch nicht zügig voran, da die Bandmitglieder Pseudonyme verwenden und daher nicht identifiziert werden konnten.