Der Ärzteverband KMA hat nach einer Abstimmung umstrittene Regierungspläne für den Gesundheitssektor akzeptiert und seinen Streik abgesagt.
In einer Mitgliederbefragung hatten 25.628 Ärzte oder 62,12 Prozent der 41.226 Mitglieder der Genehmigung der Telemedizin und Gründung von profitorientierten Tochterunternehmen der Krankenhäuser sowie weiteren Privatisierungsmaßnahmen zugestimmt. 15.598 Mitglieder hätten sich gegen entsprechende Pläne ausgesprochen.
Der Entscheidung am Donnerstag vorausgegangen war eine Einigung mit der Regierung, die Telemedizin probeweise sechs Monate lang zu erlauben, ehe sie endgültig gesetzlich beschlossen wird.
Auch soll der Anteil der Mediziner in den Entscheidungsgremien für Gesundheitspolitik erhöht werden. Die Regierung sicherte außerdem zu, sich für bessere Arbeitsbedingungen der Ärzte in Krankenhäusern einsetzen zu wollen.