Die Suchaktion im Inneren der gesunkenen Fähre Sewol ist um 7.20 Uhr wieder aufgenommen worden.
Marine und Küstenwache versuchen mit Taucherausrüstung von zwei Rettungsschiffen, 32 Taucher ins Innere der Fähre zu schicken. Die Bemühungen werden jedoch von starker Strömung und schlechter Sicht unter Wasser erschwert.
Das Militär setzte am Unglücksort 26 Kriegsschiffe, drei Flugzeuge, 122 Spezialkräfte der Marine, 92 Mitglieder der Einheit für Schiffsbergung (SSU) und 152 Spezialkräfte des Heeres ein.
Zuvor gegen 0.30 Uhr, als das Meer ruhig war, schickte die Küstenwache sieben Spezialkräfte und 13 Taucher in den Innenraum des Schiffs. Die Suchaktion musste jedoch nach kurzer Zeit wegen der stärker werdenden Strömung abgebrochen werden.
Nach dem Wetteramt werden heute in der Umgebung des Unglücksorts Wellen von bis zu zwei Metern und Windgeschwindigkeiten von sieben bis zwölf Sekundenmeter erwartet. Das sei mehr als zweimal höher als gestern.
Daher wird davon ausgegangen, dass eine Suche nach Opfern unter Wasser gegen 9.30 und 16 Uhr jeweils für etwa eine Stunde möglich wäre, da in dieser Zeit die Strömung vergleichsweise schwach sei.