Die Angehörigen von Vermissten des Schiffsunglücks haben der Regierung Nachlässigkeit vorgeworfen.
Ein Vertreter der Angehörigen, die seit dem Unglück in einer Sporthalle auf der Insel Jindo verweilen, verlas heute einen Appell. Darin riefen sie die Öffentlichkeit zur Unterstützung auf, um die Kinder zu retten.
Sie hätten am Donnerstag den Unglücksort aufgesucht und herausgefunden, dass lediglich zwei Hubschrauber, zwei Kriegsschiffe, zwei Patrouillenboote und sechs Boote der Spezialeinheit im Einsatz gewesen seien. Zudem habe es weniger als 200 Rettungskräfte gegeben. Trotzdem habe die Regierung behauptet, 555 Rettungskräfte, 121 Helikopter und 69 Schiffe eingesetzt zu haben.
Wegen der starken Strömung verzögere sich die Suche im Inneren des Schiffs, und es würden weitere Menschen tot geborgen. Trotzdem seien die Maßnahmen der zuständigen Behörden mangelhaft, protestierten die Angehörigen.
Unterdessen telefonierte Präsidentin Park Geun-hye mit einem Angehörigen einer Vermissten. Laut ihrem Sprecher Min kyung-wook habe Park am Vorabend gegen 22 Uhr mit dem Vater einer Schülerin von der Oberschule Danwon, deren Schüler auf einem Ausflug mit dem Schiff gewesen waren, telefoniert.
Park habe gesagt, dass die Regierung ihr Bestes für die Rettungsaktion geben wolle. Der Vater habe gebeten, Elitekräfte einzusetzen, damit möglichst viele Menschen gerettet werden könnten.