Nach dem Fährunglück sind auch am Freitag keine weiteren Überlebenden gefunden worden.
Die Zahl der bestätigten Todesopfer stieg auf 28. Seit Donnerstagabend bis heute Morgen seien 17 weitere Passagiere tot geborgen worden, teilte der Krisenstab mit.
Bis zur Stunde wurden von insgesamt 475 Menschen 179 gerettet, das Schicksal von 268 Fahrgästen ist weiterhin unklar.
Tauchern ist es zwar um 15.49 Uhr gelungen, in den Frachtraum im zweiten Unterdeck des gesunkenen Schiffes Sewol vorzudringen. 14 Minuten später mussten sie wegen umhertreibenden Gegenständen das Schiffsinnere wieder verlassen.
Am Unglücksort vor der Südwestküste Koreas wurden über 500 Taucher für die Rettungs- und Suchaktion im Inneren des Schiffs eingesetzt. Hohe Wellen erschweren die Arbeiten.
Unterdessen hat der Vizerektor der Oberschule Danwon, von der 325 Schüler im Rahmen einer einer Klassenfahrt in der Fähre waren, am Freitagnachmittag auf der Insel Jindo allem Anschein nach Selbstmord begangen. Der 52-jährige Kang hat die Klassenfahrt geleitet und wurde am Mittwoch gerettet. Die Polizei ermittelt zur genauen Todesursache. Kang wurde an einem Baum aufgehängt gefunden. Von den 325 Schülern sind bisher 75 gerettet worden. Kang soll gestern abend beklagt haben, dass nur er gerettet worden sei und wurde seitdem nicht mehr gesehen.