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Nationales

Nach Fährunglück keine weiteren Überlebenden gefunden

Write: 2014-04-18 22:59:45Update: 2014-04-19 00:22:10

Nach Fährunglück keine weiteren Überlebenden gefunden

Nach dem Fährunglück sind auch am Freitag keine weiteren Überlebenden gefunden worden.

Die Zahl der bestätigten Todesopfer stieg auf 29. Seit Donnerstagabend seien 20 weitere Passagiere tot geborgen worden, teilte der Krisenstab mit.

Der Krisenstab korrigierte jedoch die Zahl der Insassen von 475 auf 476 und die der Geretteten von 179 auf 174. Bei der Zählung durch verschiedene Organisationen seien vier ähnliche Namen doppelt gezählt worden. Die Zahl der Vermissten liegt bei 273.

Die Rettungskräfte versuchen seit 19 Uhr, in die Kabinen im dritten Unterdeck der gesunkenen Sewol vorzudringen. Dafür werden 21 Taucher der Küstenwache und von privaten Organisationen im Wechsel eingesetzt. Die Küstenwache will die Suchaktion die ganze Nacht hindurch fortsetzen.

Tauchern ist es zwar um 15.49 Uhr gelungen, in einen Frachtraum vorzudringen. 14 Minuten später mussten sie jedoch wegen umhertreibenden Gegenständen das Schiffsinnere wieder verlassen.

Unterdessen hat das gemeinsame Ermittlungsteam der Staatsanwaltschaft und der Polizei gegen den 68-jährigen Kapitän Lee Jun-seok, die 25-jährige dritte Offizierin mit Familiennamen Park und den 55-jährigen Maat mit Familiennamen Cho Haftbefehle beantragt.

Der Kapitän Lee steht unter anderem im Verdacht, Pflichten vernachlässigt und damit Verletzungen oder den Tod von Passagieren mit verursacht zu haben. Lee drohen laut Experten mindestens fünf Jahre Haft oder sogar lebenslänglich.

Die Steuerfrau Park steht laut dem Ermittlungsteam im Verdacht, mit einem abrupten Kurswechsel das Unglück verursacht zu haben.

Laut dem Ermittlungsteam soll der Maat Cho auf Anweisung der dritten Offizierin Park eine scharfe Wende eingeleitet haben. Zu dem Zeitpunkt habe sich der Kapitän nicht im Steuerraum befunden. Außerdem sei bestätigt worden, dass der Kapitän vor Passagieren das Schiff verlassen habe.

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei wollen den Grund für das Steuermanöver, die Ursache der Katastrophe und den Ablauf der Rettungsarbeiten untersuchen.

Unterdessen hat der Vizerektor der Oberschule Danwon, von der 325 Schüler im Rahmen einer Klassenfahrt in der Fähre waren, am Freitagnachmittag auf der Insel Jindo allem Anschein nach Selbstmord begangen. Der 52-jährige Kang hat die Klassenfahrt geleitet und wurde am Mittwoch gerettet. Die Polizei ermittelt zur genauen Todesursache. Kang wurde an einem Baum aufgehängt gefunden. Von den 325 Schülern sind bisher 75 gerettet worden. Kang soll gestern Abend beklagt haben, dass nur er gerettet worden sei und wurde seitdem nicht mehr gesehen.

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