Nach dem verheerenden Fährunglück am Mittwoch geht die Suche nach Vermissten weiter.
Rettungskräfte haben am Samstag noch vier Tote aus dem Wasser gezogen.
Damit stieg die Zahl der bestätigten Opfer auf 33. 269 Menschen werden noch vermisst. Insgesamt 476 Menschen waren an Bord, als die Fähre in der Hafenstadt Incheon an der Westküste ablegte und am Mittwochmorgen auf dem Weg nach Jeju vor der Südwestküste in Seenot geriet und binnen zwei Stunden sank.
Auf einer Pressekonferenz der für die Rettungs- und Suchaktion zuständigen Behörden am Sitz des Landkreises Jindo wurde das weitere Vorgehen erläutert. Demnach seien 170 Schiffe, etwa 30 Flugzeuge und 600 Taucher im Einsatz. Sie würden 40 Mal versuchen, in das gekenterte Schiff vorzudringen. Auch würde weiterhin Luft ins Schiff gepumpt. Um das Schiff herum würden Netze gespannt, damit keine Opfer weggeschwemmt werden.
Die US-Navy habe Taucher geschickt, die ebenfalls heute eintreffen sollen. Am Mittwoch hatten die USA umgehend das Kriegsschiff USS Bonhomme Richard zum Unglücksort geschickt, das im Gelben Meer patrouillierte.
Unterdessen sollen Taucher am Samstagmorgen hinter einem Bullauge der gesunkenen Sewol drei Leichen gesehen haben. Die Toten hätten Schwimmwesten getragen, berichtete die Küstenwache. Die Taucher hätten versucht, mit einem Hammer die Scheibe einzuschlagen, um die Leichen zu bergen. Damit konnten erstmals Vermisste im Schiff entdeckt werden. Bisher wurden Tote nur in Schiffsnähe aus dem Wasser gezogen.