Am sechsten Tag nach dem Fährunglück ist die Suche nach Vermissten fortgesetzt worden. Bislang wurden mindestens 64 Tote bestätigt, 238 Personen gelten noch als vermisst.
Nach Angaben des Krisenstabs wurden für die Such- und Rettungsarbeiten am heutigen Montag 90 Schiffe der Küstenwache, 32 Marineschiffe und rund 90 private Schiffe eingesetzt. 34 Flugzeuge sowie insgesamt 556 Rettungskräfte und -taucher seien ebenfalls im Einsatz.
Gegen 5.51 Uhr am Montagmorgen hätten sich die Taucher Zugang zum Speisesaal verschafft, der sich im dritten Unterdeck befindet. Die Taucher versuchten, unabhängig von der Wellenhöhe rund um die Uhr in den Bereich des dritten und vierten Unterdecks des Schiffes vorzustoßen. Außerdem sei ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug für die Suche nach Vermissten im Inneren des Schiffes eingesetzt worden, hieß es weiter.
Die Sewol war am vergangenen Mittwochmorgen vor Jindo, einer Insel der Provinz Süd-Jeolla an der Südwestküste, gesunken.