Angehörige der Todesopfer des Fährunglücks haben Präsidentin Park Geun-hye vorgeworfen, sich nicht aufrichtig für die Katastrophe entschuldigt zu haben.
Park hatte sich am Dienstag bei der Kabinettssitzung entschuldigt, nachdem sie den Traueraltar für die Todesopfer in Ansan besucht hatte.
Für die Präsidentin seien offenbar nur die Kabinettsmitglieder ihre Bürger, und nicht 50 Millionen Einwohner, sagte ein Vertreter des Komitees der Opfer-Familien auf einer Pressekonferenz später am Dienstag. Auch bei ihrem Besuch des Traueraltars habe man nicht erkennen können, dass Park aufrichtig um den Tod der Opfer trauere.
Die Angehörigen forderten die Regierung auf, den wahren Sachverhalt des Unglücks zu klären. Das nachlässige und trügerische Rettungssystem der Regierung habe dazu geführt, dass die Kinder nicht gerettet würden. Die Regierung sollte sich nicht länger nur zu rechtfertigen versuchen und sich stattdessen aktiv für die Rettung einsetzen.
Außerdem verlangten sie, das Sammeln von Spenden auf intransparente Weise zu stoppen.
Unterdessen sagte der Sprecher des Präsidialamtes, Min Kyung-wook, zur Kritik der Hinterblieben, dass ihm dies leidtue und es bedauerlich sei.