Im Zuge der Ermittlungen wegen des Fährunglücks hat das gemeinsame Ermittlungsteam von Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch zwei Mitarbeiter der Reederei Chonghaejin Marine festgenommen.
Die beiden Mitarbeiter stehen im Verdacht, am Umbau der verunglückten Fähre Sewol oder ihrer Überladung beteiligt gewesen zu sein, welche als mögliche Ursachen für den Untergang betrachtet werden.
Dadurch stieg die Zahl der Beschuldigten in diesem Fall auf 17, darunter 15 Besatzungsmitglieder des Schiffs.
Die Ermittler entdeckten zudem Hinweise darauf, dass die Reederei die Warnungen von Crewmitgliedern vor einer Überladung missachtete. Der Erste Offizier mit Nachnamen Kang soll ausgesagt haben, dass er einen Tag vor dem Unglück einem Mitarbeiter der Reederei gesagt habe, dass angesichts der Untergangsgefahr keine Fracht mehr verladen werden sollte. Seine Meinung sei jedoch ignoriert worden.
Auch der eigentliche Kapitän der Fähre hatte ausgesagt, dass die Reederei eine ähnliche Forderung nicht akzeptiert habe.