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Nationales

Mangelhafte Containerbefestigung und Überladung verursachten Untergang der Fähre Sewol

Write: 2014-05-02 14:05:17Update: 2014-05-05 12:55:39

Mangelhafte Containerbefestigung und Überladung verursachten Untergang der Fähre Sewol

Nach bisherigen Untersuchungsergebnissen hat die havarierte Fähre Sewol aufgrund der mangelhaften Befestigung der Container und Überladung die Rückstellkraft verloren, was schließlich zum Untergang führte.

Es wurde festgestellt, dass das Umkippen von Containern dadurch ausgelöst wurde, dass die Vorrichtungen zur Befestigung der Ecken nicht den Sicherheitsstandards entsprachen oder in einigen Fällen gänzlich fehlten.

Im C- und D-Deck, in denen Fahrzeuge, Schwermaschinen und Container untergebracht waren, fehlten die Sicherungszapfen, die Frachtgüter waren einfach übereinander gestapelt.

Mehrere Mitarbeiter der Reederei des Unglücksschiffs sagten aus, dass die Lasching mangelhaft gewesen sei. Einige Besatzungsmitglieder wussten überhaupt nicht, wie die Fracht ordnungsgemäß zu verzurren ist.

Der Kapitän und sein Stellvertreter wollten nach eigenen Angaben die Reederei auf die mangelhafte Rückstellkraft der Sewol aufmerksam machen. Ihre mehrmaligen Warnungen seien jedoch ignoriert worden.

Außerdem wurde festgestellt, dass der für Logistik zuständige Abteilungsleiter der Reederei nach dem Bekanntwerden des Unglücks die im Computer eingegebene Frachtmenge an Bord um 180 Tonnen nach unten korrigierte.

Das Ermittlungsteam nahm den Abteilungsleiter und einen Direktor der Reederei fest. Sie stehen im Verdacht, durch den Umbau der Fähre den Rückgang der Rückstellkraft verursacht und trotz des dadurch hervorgerufenenen erhöhten Unfallrisikos das Schiff häufig überladen zu haben.

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