Die südkoreanische Regierung will ein System zur Fernidentifizierung von Schiffen entwickeln. Damit soll die Vorbeugung von Seeunfällen und die Verfolgung illegaler chinesischer Fischerboote verbessert werden.
Das System soll ab 2015 von verschiedenen Ministerien, darunter das Ministerium für Wissenschaft, Kreativität und Zukunftsplanung und das Ministerium für maritime Angelegenheiten und Fischerei, gemeinsam entwickelt werden. Für die Entwicklung werden drei Jahre und insgesamt 12 Milliarden Won, rund 8,4 Millionen Euro, veranschlagt.
Das neue System wird Langwellen-Radar nutzen. Die Behörden werden damit in der Lage sein, Schiffe im Umkreis von bis zu zehn Kilometern innerhalb von zehn Minuten zu identifizieren.
Die Regierung plant außerdem, das Überwachungssystem zur Küstenverteidigung mit dem derzeitigen Meeresradar zu verbinden, um damit die Überwachung illegaler Fischerboote zu verbessen.
Nach Schätzungen der Behörden verursachen illegale chinesische Fischerboote jährlich 580 Milliarden Won, rund 406 Millionen Euro Schaden in Korea.