Bei der Suche nach Opfern an Bord der gesunkenen Fähre Sewol verschlechtert sich die Wetterlage zusehends.
Zugleich endet die Phase des Nippniedrigwassers. Der Zugang zu den Kabinen wird durch eindringendes Wasser erschwert, was eine Verformung der Wände zur Folge hat.
Der Leitungsstab der Rettungsarbeiten gab bekannt, dass am Samstag 128 Taucher bei der Suche auf Deck 3 und Deck 4 im Bug und Heck des Schiffes im Einsatz sein würden. Die Taucher würden zunächst die Teile des Schiffes durchsuchen, in denen ihnen weniger Gefahr aufgrund der strukturellen Verformungen drohe, hieß es.
Zudem würden 17 Schiffe eingesetzt, um ausgetretenes Öl zu beseitigen. Auch würden die Reinigungsarbeiten an den Küstengebieten fortgesetzt, die von dem Ölleck betroffen seien, hieß es.
Unterdessen sind am Freitag zwei weitere Leichen im Heckbereich der Sewol gefunden worden.
Bis Freitag sind nunmehr insgesamt 275 Leichen gefunden worden, 29 Passagiere gelten weiterhin als vermisst.