Der für Nachrichten zuständige Direktor von KBS Kim Shi-gon hat am Freitag auf einer Pressekonferenz seinen Willen zum Rücktritt erklärt.
Damit wolle er die Verantwortung dafür übernehmen, die Neutralität der KBS-Nachrichten nicht geschützt zu haben.
Die Angehörigen der Opfer des Fährunglücks forderten seinen Rücktritt. Sie kritisierten, Kim habe beim Abendessen mit Kollegen gesagt, dass die Zahl der Fährunglücksopfer im Vergleich zur großen Zahl der Opfer infolge von Verkehrsunfällen nicht allzu hoch sei. Am Donnerstagabend demonstrierten über 100 Angehörige der Opfer vor dem KBS-Gebäude und anschließend vor dem Präsidialamt.
Kim sagte allerdings, mit der Äußerung habe er nur betonen wollen, dass KBS mehr über das mangelnde Bewusstsein der südkoreanischen Gesellschaft im Hinblick auf die öffentliche Sicherheit reflektieren und berichten solle.
Zum Abschluss forderte Kim auch den Rücktritt von KBS-Intendant Kil Hwan-young, der seiner Meinung nach die Unabhängigkeit der KBS-Nachrichtenabteilung verletzt habe.