Die Zahl der Adoptionen koreanischer Kinder ist letztes Jahr stark gesunken.
Nach Angaben des Ministeriums für Gesundheit und Soziales wurden insgesamt 922 Kinder von einheimischen Familien oder ins Ausland adoptiert. Damit ging die Zahl um 51 Prozent verglichen mit 2012 zurück.
Die Zahl der Inlandsadoptionen schrumpfte um 26 Prozent auf 686 Fälle. Bei der Zahl der Auslandsadoptionen wurde mit 236 ein Rückgang von 74 Prozent verbucht.
Das Phänomen wird auf ein neues Gesetz zu Kinderadoptionen zurückgeführt, das im August 2012 ins Kraft getreten war. Demnach wurden Verfahren und Bedingungen für eine Adoption verschärft, so dass die biologischen Eltern erst sieben Tage nach der Geburtsanmeldung ihr Kind adoptieren lassen dürfen. Die Adoptionseltern müssen eine Genehmigung des Gerichts einholen.