Laut einem Regierungsvertreter hat der Geheimdienst ein umstrittenes Hackingprogramm für insgesamt 87 IP-Adressen eingesetzt.
Zuvor wurde bekannt, dass der südkoreanische Geheimdienst NIS 2012 von einem italienischen Software-Unternehmen ein Ausspähprogramm gekauft hatte.
Alle 87 IP-Adressen gehörten Ausländern, sagte der Regierungsbeamte. Ein großer Teil von ihnen hätten Beziehungen zu nordkoreanischen Agenten in Übersee wie China.
Die regierende Saenuri-Partei kritisierte unterdessen den Vorwurf, dass der Geheimdienst das Programm fürs Ausspähen von Zivilpersonen im Inland benutzt habe. Das Oppositionslager versuche, mit einer unbegründeten politischen Offensive die Funktion des Nachrichtendienstes zu schwächen.
Die Allianz für Neue Politik und Demokratie bildete einen Untersuchungsausschuss, dessen Vorsitz der IT-Experte Ahn Cheol-soo übernimmt. Die Partei fordert gründliche Untersuchungen und die Bestrafung der Verantwortlichen.
Justizminister Kim Hyun-woong sagte vor dem Parlament, er wolle gründlich prüfen, ob Ermittlungen aufgenommen werden müssen.