Um 20.32 Uhr hat sich in der Nähe von Gyeongju ein Erdbeben mit einer Stärke von 5,8 auf der Richterskala ereignet.
Dies gab das koreanische Wetteramt bekannt.
Bei dem bislang stärksten offiziell registrierten Erdbeben auf der koreanischen Halbinsel haben Gebäude deutlich spürbar gewackelt. Die Bewohner mussten aus den Gebäuden flüchten. Bislang wurden zwei Leichtverletzte gemeldet. Nach Angaben des Wetteramtes soll sich das Epizentrum etwa acht Kilometer südsüdwestlich von Gyeongju in der Provinz Nord-Gyeongsang befinden.
Zuvor hatte sich gegen 19.44 Uhr etwa neun Kilometer südsüdwestlich von Gyeongju das erste Beben des Tages mit einer Stärke von 5,1 ereignet.
Die beiden Erdbeben waren auch in der etwa 350 Kilometer entfernten Hauptstadt Seoul spürbar. Nach Angaben des japanischen Wetteramtes seien die Erdbeben auch auf der japanischen Insel Tsushima, etwa 50 Kilometer von Südkorea entfernt, spürbar gewesen.
Nach Angaben des staatlichen Unternehmens Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP) sollen sich vier Atomkraftwerke in Gori in der Umgebung von Gyeongju weiter im normalen Betrieb befinden.
Das bislang stärkste Erdbeben in Südkorea wurde 1978 mit einer Stärke von 5,1 in der Nähe des Bergs Sokri in der Provinz Nord-Chungcheong gemeldet.