Ein Gericht hat eine Obduktion des Leichnams von Landwirt Baek Nam-gi unter Auflagen genehmigt.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral erließ am Mittwoch eine Anordnung für eine Obduktion, unter der Bedingung, dass die Meinung der Hinterbliebenen berücksichtigt werden müsse.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine entsprechende Anordnung beantragt, da ihrer Meinung nach für die Klärung der Todesursache eine Leichenöffnung erforderlich sei.
Laut einem Gerichtsvertreter muss die Obduktion an einem Ort und in einem Zustand erfolgen, für die jeweils die Meinung der Hinterbliebenen berücksichtigt wurde. Ein von den Hinterbliebenen bestimmter Experte muss sich daran beteiligen, und die Videoaufnahme muss erlaubt werden. Sollten die Bedingungen nicht erfüllt sein, dürfe die Anordnung nicht vollstreckt werden.
Die Anordnung ist bis 25. Oktober gültig.
Die Hinterbliebenen des Landwirts gaben nach der Entscheidung eine Pressekonferenz und bekräftigten ihre ablehnende Position zu einer Autopsie.
Baek war bei einer Demonstration im vergangenen November in Seoul von einer Wasserkanone der Polizei getroffen worden und fiel anschließend ins Koma. Der 68-Jährige starb am Sonntag.