Die Gewerkschaft von Frachtführern ist aus Protest gegen Reformpläne der Regierung am heutigen Montag in einen Generalstreik getreten.
An drei Orten versammelten sich Mitglieder am Montagvormittag zu Kundgebungen, um den Beginn des Generalstreiks bekannt zu machen.
Sie kritisierten, dass die Regierungsmaßnahmen zur Umstrukturierung des Marktes für Frachttransport eine Verschärfung des Wettbewerbs auslösen und damit die Frachtgebühren senken und die Sicherheit der Bürger bedrohen würden. Die Regierung habe die Einigung über die Einführung eines Standardtarifsystems gebrochen.
Das Transportministerium hob angesichts des Streiks die Warnstufe um einen Rang an und beschloss, über 200 weitere zu privaten Zwecken fahrende Lastkraftwagen einzusetzen und auch dem Militär unterstehende Containerfahrzeuge zu mobilisieren.
Das Ressort rechnet jedoch nur mit begrenzten Einflüssen des Streiks, da nur 3,2 Prozent von insgesamt 437.500 Lastkraftwagen, die zu gewerblichen Zwecken genutzt werden, zur Gewerkschaft gehören.
Unterdessen setzen die Bahnarbeiter seit 14 Tagen ihren Streik aus Protest gegen die Einführung leistungsorientierter Löhne fort. Das Transportministerium will angesichts des Streiks von Frachtführern den Betrieb von Güterzügen auf 56 Prozent des gewöhnlichen Niveaus erhöhen.