Kunden in Südkorea wollen wegen der Unbequemlichkeiten im Zuge des Rückrufs und des Produktionsstopps des Galaxy Note 7 Samsung Electronics auf Schadenersatz verklagen.

Die Anwaltskanzlei Harvest Law Office gab bekannt, dass sich bis 9.30 Uhr am heutigen Mittwoch 57 Verbraucher bereit erklärt hätten, eine Entschädigungsklage gegen Samsung einzureichen. Sie werde am 24. Oktober bei einem Gericht in Seoul eine Klage einreichen, in der 300.000 Won oder 267 Dollar pro Kopf verlangt würden.

In der Klageschrift wird darauf hingewiesen, dass Galaxy Note 7-Nutzer wegen des Kaufs, des Batteriechecks, des Austauschs gegen ein neues Gerät und des Umtauschs gegen ein anderes Modell viermal einen Laden besucht hätten. Wegen der hierfür aufgewendeten Zeit, der Besorgnis bei der Nutzung des Produkts und des seelischen Schocks als Folge des Vertrauensverlusts werde eine Entschädigung verlangt, hieß es.

In den USA reichten drei Galaxy Note 7-Nutzer am Sonntag (Ortszeit) bei einem Gericht in Newark im Bundesstaat New Jersey eine gemeinsame Klage gegen Samsung Electronics America ein. Sie behaupteten in der Klageschrift, dass sie nach der Bekanntmachung des Rückrufs Anfang September die Nutzung ihrer Note 7-Geräte eingestellt hätten. Samsung habe trotzdem unverändert die Zahlungen für das Gerät und die Nutzung gefordert.