Die Koreanische Eisenbahn KORAIL hat angesichts des bisher längsten Bahnstreiks den streikenden Angestellte ein Ultimatum gestellt.
Wer sich bis Mitternacht zum Freitag nicht zum Dienst zurückmelde, werde schweren Disziplinarmaßnahmen ausgesetzt sein, hieß es.
Bisher wurden 19 Gewerkschaftsfunktionäre entweder angeklagt oder angezeigt. 218 Personen wurden von ihrem Posten entfernt. KORAIL leitete ein Disziplinarverfahren ein und lud führende Personen des Streiks zu einer Befragung ins Aufsichtsbüro vor.
Die Bahngesellschaft beschloss zudem, 500 feste Mitarbeiter neu einzustellen. Laut dem Transportministerium wird eine Stellenausschreibung möglicherweise in der kommenden Woche veröffentlicht. Das Ressort habe bereits mit dem Finanzministerium darüber diskutiert. Eingestellt würden mindestens 500 Personen, da bereits 1.100 Mitarbeiter fehlten. Die konkrete Zahl werde nach Diskussionen mit dem Finanzministerium festgelegt, hieß es.
KORAIL will am Freitag Fahrpläne für den Fall eines lang anhaltenden Streiks bekannt geben. Die Eisenbahner streiken aus Protest gegen leistungsorientierte Löhne heute den 24. Tag in Folge.