Angesichts des Vorwurfs der Einmischung von Choi Soon-sil in Staatsgeschäfte fordern immer mehr Menschen aus verschiedenen Kreisen den Rücktritt von Präsidentin Park Geun-hye und die harte Bestrafung der Beteiligten.

Das Komitee für Gerechtigkeit und Frieden der südkoreanischen Katholischen Bischofskonferenz betonte heute in einer Erklärung, dass die Einmischung von einflussreichen Vertrauten der Präsidentin in Staatsangelegenheiten die Volkssouveränität und das Rechtsstaatsprinzip verletze und somit verfassungswidrig sei. Die Präsidentin sollte ihren Fehler bereuen und mit Rücksicht auf die Meinung der Bürger eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen.

Weitere Religionsverbände wie der Christian Council of Korea gaben ebenfalls Erklärungen bekannt und forderten strikte Ermittlungen und die Bestrafung der Verantwortlichen.

130 Professoren an der Incheon Universität forderten in einer Stellungnahme den Rücktritt der Präsidentin für die Rettung der Demokratie in Südkorea. Sie forderten Präsidentin Park auf, die Wahrheit bekannt zu machen.

Professoren an weiteren Universitäten, darunter Dong-A Universität in Busan, wollen heute zur aktuellen Situation Stellung nehmen und den Rücktritt von Präsidentin Park fordern.

Rund 50 Geschichtsorganisationen und -gesellschaften gaben auf einer Pressekonferenz eine Erklärung mit Forderungen bekannt.