Die Wut der Südkoreaner über die Affäre um Choi Soon-sil, die langjährige Freundin von Präsidentin Park Geun-hye, eskaliert weiter.
Opfer der Sexsklaverei der japanischen Armee forderten den Rücktritt der Staatschefin und die Bestrafung der Verantwortlichen. Über 40 Frauenorganisationen verlangten in einer Erklärung Parks Rücktritt und die Aufklärung der Wahrheit.
Am Donnerstag veranstalteten allein in Seoul neun Universitäten Kundgebungen und Kulturfeste aus Protest gegen den Politskandal. Studentenvereinigungen landesweit organisierten eine gemeinsame Sitzung.
2.234 Professoren und Wissenschaftler schickten eine Stellungnahme zur aktuellen Situation zum Präsidialamt. Auch aus politischen und religiösen Kreisen werden kritische Stimmen laut.
Die Kerzendemonstration wegen der Choi Soon-sil-Affäre wurde den fünften Tag in Folge fortgesetzt. Am Samstag ist eine zweite Großkundgebung in der Stadtmitte von Seoul geplant.