Der Chef des Gewerkschaftsdachverbands KCTU, Han Sang-gyun, ist auch in der Berufungsinstanz zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Han war wegen des Vorwurfs angeklagt worden, im November letzten Jahres eine illegale Massenkundgebung im Zentrum Seouls geleitet zu haben.
Das Obergericht Seoul verurteilte Han am Dienstag zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe in Höhe von 500.000 Won (rund 430 Dollar). In erster Instanz war ihm eine fünfjährige Haftstrafe auferlegt worden.
Die Zahl der bei der Kundgebung verletzten Polizisten und beschädigten Polizeiautos sei sehr groß. Zudem sei es zu einem großen Verkehrschaos gekommen. Illegale und gewaltsame Kundgebungen und Demonstrationen dürften unter keinen Umständen geduldet werden, lautete der Urteilsspruch.
Die Herabsetzung der Strafe auf drei Jahre Haft wurde auf das übermäßige Vorgehen der Polizei zurückgeführt.
Nach der Urteilsfällung protestierte der KCTU auf einer Pressekonferenz gegen diese Entscheidung.