In Südkorea ist erstmals bei Katzen die Ansteckung mit dem hochpathogenen Vogelgrippe-Erreger H5N6 bestätigt worden.
Betroffen sind zwei verendete Katzen in Pocheon in der Provinz Gyeonggi. Bei ihnen wurden kein Antikörper sondern nur Antigene gefunden.
Diesbezüglich gab die zuständige Gesundheitsbehörde eine neue Vorbeugungsrichtlinie bekannt, Kadaver von Wildtieren wie Wildkatzen keinesfalls anzurühren. Den Einwohnern in den von der Geflügelpest betroffenen Regionen wird dazu geraten, Haustiere nicht außerhalb der Wohnstätte laufen zu lassen. Sollten nach einem Kontakt mit einem mit der Vogelgrippe infizierten Stück Geflügel verdächtige Symptome wie Fieber vorkommen, sollte man dies sofort bei einem Gesundheitszentrum melden.
Die Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention erläuterten, dass diese vorsorgliche Maßnahmen für einen eventuellen Fall darstellten, obwohl die Gefahr der Übertragung der Vogelgrippe von einer Katze auf den Menschen sehr gering sei.
Die Zentren stuften zwölf Personen, die mit den beiden verendeten Katzen in Berührung gekommen waren, als hochriskante Gruppe ein und verabreichten ihnen antivirale Medikamente. Sie werden während der zehntägigen Inkubationszeit intensiv beobachtet. Bisher sei bei keinem von ihnen ein Symptom für eine Infektion beobachtet worden, hieß es.