Die Mittwochsdemonstration zur Klärung der Frage der Sexsklaverei der japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg hat sich am gestrigen Mittwoch zum 25. Mal gejährt.

Die Mittwochsdemonstration wurde am 8. Januar 1992 anlässlich des Besuchs des damaligen japanischen Premierministers Kiichi Miyajawa in Südkorea eingeführt und findet seitdem jeden Mittwoch statt.

Der Veranstalter, der Koreanische Rat für die von Japan zur Sexsklaverei des Militärs verschleppten Frauen, eröffnete am Mittwoch vor dem früheren Sitz der japanischen Botschaft in Seoul die 1.264ste Kundgebung. Es wurde gefordert, die Einigung zwischen Seoul und Tokio über die Angelegenheit zu annullieren.

Bei den Mittwochsdemonstrationen sei die japanische Regierung zum Eingeständnis ihrer Kriegsverbrechen, einer offiziellen Entschuldigung, einer rechtlichen Entschädigung und Folgemaßnahmen aufgefordert worden. Die Regierungen Südkoreas und Japans hätten jedoch unter Ausschluss der Opfer eine Einigung getroffen und verletzten damit deren Ehre erneut, hieß es.