Importierte Lebensmittel erobern mit hohem Tempo den einheimischen Markt.
Laut dem Landwirtschaftsministerium betrug der Selbstversorgungsgrad bei Getreide ausschließlich dessen für Tierfutter im vergangenen Jahr 48,4 Prozent. Der Wert fiel von 55,6 Prozent im Jahr 2000 um mehr als sieben Prozentpunkte. Bei Getreide für Tierfutter erreichten Importwaren 97 Prozent Anteil.
In der Viehzucht lag die Eigenversorgung mit Rindfleisch nach Schätzungen des Koreanischen Landwirtschaftlichen Instituts im vergangenen Jahr bei 37,7 Prozent. Damit wurde erstmals seit 2003 die 40-Prozent-Schwelle unterschritten. Das Importvolumen von Rindfleisch nahm letztes Jahr um 21 Prozent im Vorjahresvergleich zu.
Laut der Discounter-Kette E-Mart betrug der Anteil der Importwaren am Umsatz der Meeresfrüchte 49 Prozent. Im Jahr 2010 hatte der entsprechende Marktanteil bei 20 Prozent gelegen.
Auch bei Obst erhöhte sich der Umsatzanteil der ausländischen Früchte in Hypermärkten auf 34 bis 35 Prozent.
Als Grund werden die verglichen mit einheimischen Produkten niedrigeren Preise und ein gestiegenes Vertrauen der Verbraucher in importierte Lebensmittel genannt.