Die Zahl der Toten bei den Protesten gegen die Amtsenthebung von Park Geun-hye ist auf drei gestiegen.

Nach Polizeiangaben starb am Samstagmorgen ein 74-Jähriger, der zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden war.

Der Mann mit Familiennamen Lee soll am Freitag bei Protesten nahe der U-Bahn-Station Anguk in der Stadtmitte von Seoul ohnmächtig geworden sein.

Dort hatten Bürger gegen die Entscheidung des Verfassungsgerichts protestiert. Sie versuchten Absperrungen zu durchbrechen und wurden von Polizisten zurückgedrängt.

Bereits am Freitag waren zwei Protestteilnehmer gestorben, die sich bei dem Gerangel mit Polizisten tödliche Verletzungen zugezogen hatten. Eine Person war bewusstlos auf der Straße liegend gefunden worden. Das zweite Opfer wurde von einem Lautsprecher getroffen, der sich von einem Polizeifahrzeug gelöst hatte.

Die Polizei will nun die genaue Todesursache des dritten Opfers untersuchen. Nach einer Beratung mit den Angehörigen soll außerdem eine Autopsie vorgenommen werden.