Die Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit gegen Park Geun-hye zwei frühere und einen amtierenden Manager der Unternehmensgruppe SK vorgeladen.
Im Mittelpunkt der Befragungen stand der Verdacht, ob SK die frühere Präsidentin Park um eine Begnadigung seines Vorsitzenden Chey Tae-won gebeten hatte.
Der frühere Vorsitzende Kim Chang-geun des obersten Entscheidungsgremiums der Gruppe, SK SUPEX Council, war im Juli 2015, einen Monat vor Cheys Freilassung, mit Park zu einem Vier-Augen-Gespräch zusammengekommen. Er hatte zudem nach der Bekanntmachung der Gnadenfreilassung Cheys dem früheren Chefberater für Politikkoordinierung im Präsidialamt, Ahn Chong-bum, in einer Kurznachricht Dank ausgesprochen.
Auch Ahn wurde vorgeladen.
SK wies den Verdacht zurück. Chey habe damals bereits zwei Jahre und sieben Monate im Gefängnis gesessen, und auch die Öffentlichkeit habe die Notwendigkeit einer Begnadigung anerkannt, hieß es.
Ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft sagte, dass sie wegen des Bestechlichkeitsvorwurfs gegen Park auch Vertreter anderer Großunternehmen vorladen und befragen werde, sollte dies erforderlich sein.