Am Samstag haben in Seoul Kundgebungen sowohl für als auch gegen die Verhaftung der früheren Präsidentin Park Geun-hye stattgefunden.

Zum dritten Mal seit Parks Amtsenthebung fand eine Kundgebung gegen ihre Absetzung statt. Die Teilnehmer kündigten an, einen "totalen Kampf" zu beginnen, sollte Park verhaftet werden. Zum siebten Jahrestag der Versenkung der Korvette Cheoan wurde zudem ein Gedicht zum Gedenken an die gefallenen Soldaten verlesen.

Eine konservative Gruppe sprach sich für die Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea aus und verurteilte Chinas Vergeltung dafür.

Erstmals seit zwei Wochen fand auch eine Kerzenlichter-Kundgebung der Befürworter von Parks Amtsenthebung statt. Die Teilnehmer forderten Parks Verhaftung und die Klärung der Wahrheit zum Untergang der Fähre Sewol vor drei Jahren. Sie sprachen sich zudem gegen die THAAD-Stationierung aus.

Auch wurde verlangt, dass die Staatsanwaltschaft den früheren Chefsekretär für Bürgerangelegenheiten im Präsidialamt, Woo Byung-woo, und die in Korruption verwickelten Chefs von Konglomeraten verhaften sollte.