Der Chef der Unternehmensgruppe Lotte, Shin Dong-bin, ist heute zu einer Befragung bei der Staatsanwaltschaft erschienen.
Im Mittelpunkt steht der Vorwurf, dass Lotte im Gegenzug für seine Spendenzahlungen für die von Choi Soon-sil, die langjährige Vertraute von Ex-Präsidentin Park Geun-hye, kontrollierten Stiftungen Park um Bevorzugungen gebeten habe. Hierzu soll unter anderem eine Genehmigung für das Duty-Free-Geschäft zählen.
Lotte hatte insgesamt 11,5 Milliarden Won für die Stiftungen Mir und K-Sports gezahlt. Später hatte die Gruppe Spenden in Höhe von sieben Milliarden Won für K-Sports zurückgezahlt bekommen, und zwar unmittelbar vor einer Durchsuchung in seiner Zentrale im vergangenen Jahr. Die Staatsanwaltschaft will auch diesen Sachverhalt klären.
Lotte behauptet, dass die Gruppe keine Vorteile genossen habe, da sie bei der Prüfung für die Genehmigung für das Duty-Free-Geschäft im November 2015 durchgefallen war.