Immer mehr Menschen ziehen aus der Hauptstadt und deren Umgebung weg.
Das Statistikamt veröffentlichte heute die entsprechenden Ergebnisse der Volks- und Haushaltszählung 2015. Demnach betrug die Netto-Zahl der weggezogenen Einwohner mit Stand von November 2015 hinsichtlich des Wohnortes vor fünf Jahren 163.000. 2,38 Millionen Menschen zogen neu in die Hauptstadtregion, während 2,55 Millionen die Region verließen.
Noch bei der Untersuchung 2010 waren mehr Menschen in die Hauptstadtregion gezogen statt weggezogen.
Unter den Großstädten und Provinzen verbuchte Seoul in Bezug auf den Wohnort vor einem Jahr die größte Netto-Zahl der Wegzüge. 165.000 verließen Seoul. Dahinter folgten Daegu und Busan.
Die Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz oder zur Schule dauerte im Schnitt 31 Minuten, damit etwa zwei Minuten länger als im Jahr 2010. Die längste Zeit wurde in Seoul mit 39 Minuten verzeichnet. In Seoul machten die Einwohner, die mehr als 60 Minuten unterwegs waren, mit 29 Prozent Anteil das höchste Niveau im Land aus.