Die Zahl der Ausländer in Südkorea hat letztes Jahr die Zwei-Millionen-Marke durchbrochen. Ihr Anteil erreichte etwa vier Prozent an der gesamten Bevölkerung.

Es ist das erste Mal seit der Einführung der entsprechenden Statistiken durch die Regierung im Jahr 1960, dass die Zahl der Ausländer zwei Millionen übertraf.

Das Justizministerium veröffentlichte am Mittwoch den statistischen Jahresbericht über die Einwanderungspolitik 2016. Demnach hielten sich letztes Jahr 2,04 Millionen Ausländer im Land auf. Die Zahl hat sich von 910.000 im Jahr 2006 mehr als verdoppelt.

Etwa die Hälfte machen Chinesen mit 1,01 Millionen aus. Dahinter folgen Vietnamesen mit knapp 149.400 und US-Amerikaner mit 140.200.

Die Zahl der nach Südkorea eingereisten Ausländer wuchs seit 2006 im Schnitt um 10,5 Prozent im Jahr. Letztes Jahr waren es 17,41 Millionen. Die größte Gruppe stellten Chinesen mit 47,5 Prozent. 41,6 Prozent waren männlich, 58,4 Prozent weiblich.