Der Anteil der Doppelverdiener-Paare in Südkorea liegt laut einer Untersuchung lediglich bei der Hälfte des Durchschnitts der OECD-Staaten.
Laut einer Untersuchung des Ministeriums für Beschäftigung und Arbeit anhand von OECD-Statistiken und der einheimischen Längschnittstudie über Arbeit und Einkommen im Jahr 2014 waren 29,4 Prozent der Eltern in Südkorea Doppelverdiener. Der OECD-Durchschnitt lag bei 58,5 Prozent.
Die Quote der Aufteilung der Hausarbeit mit den Männern betrug nur 16,5 Prozent und erreichte die Hälfte des OECD-Durchschnitts von 33,6 Prozent. Unter den 26 untersuchten Ländern bildete Südkorea somit das Schlusslicht. Die koreanischen Männer widmeten 45 Minuten am Tag der Hausarbeit, und als einzige unter den Männern in allen untersuchten Ländern weniger als eine Stunde.
Das Ministerium führte den niedrigen Anteil der doppelverdienenden Eltern unter anderem auf die unausgewogene Aufteilung der Hausarbeit und das Ungleichgewicht zwischen Beruf und Freizeit wegen langer Arbeitszeiten zurück.