Im Reaktorblock Hanbit 4 sind die Eisenplatten im Inneren an 120 Stellen korrodiert.
Das stellte sich bei einer präzisen Untersuchung heraus.
Zuvor war im Juni des vergangenen Jahres am Reaktor Hanbit 2 erstmals in Südkorea die Korrosion einer Eisenplatte im Inneren entdeckt worden. Danach wurde auch am Reaktor Hanbit 1 und Hanul 1 ein ähnliches Phänomen festgestellt.
Der AKW-Betreiber führt die Roststellen auf ein Problem der Baumethode zurück und ging davon aus, dass Koreas Standard-Atomkraftwerke, die mit einheimischer Technologie gebaut wurden, sicher vor Korrosion von Eisenplatten seien. Der Reaktor Hanbit 4 wird als Standard-Reaktor eingestuft.
Bei der ersten Untersuchung wurde an 13 Stellen Korrosion entdeckt. Bei einer präzisen Untersuchung stieg die Zahl der korrodierten Stellen auf 120. Sollten solche Stellen, bei denen der Grenzwert nicht überschritten wurde, berücksichtigt werden, sind über 140 Stellen von Rost befallen.