Ministerpräsident Lee Nak-yon hat zum Tode des Opfers der Sexsklaverei der japanischen Armee Ha Sang-sook kondoliert.
Lee suchte am Vorabend die Aufbahrungshalle eines Krankenhauses in Seoul auf, wo sich die Verstorbene zurzeit befindet.
Hinterbliene drückten Lee gegenüber den Wunsch aus, die Verstorbene auf dem Nationalfriedhof für Auslandskoreaner in Cheonan zu bestatten. Der Premier wies sofort den Gesundheitsminister telefonisch an, dem Wunsch zu entsprechen.
Ha Sang-sook war im Jahr 1944 mit 16 Jahren nach China verschleppt worden und musste als sogenannte Trostfrau für japanische Soldaten dienen. Auch nach der Befreiung Koreas konnte sie nicht in ihr Heimatland zurückkehren und blieb in China. Angesichts des verschlechterten Gesundheitszustands kehrte sie letztes Jahr mit Hilfe der südkoreanischen Regierung nach Südkorea zurück und wurde seitdem im Krankenhaus behandelt. Ha starb am Montag.