Die Stadt Seoul will ihre Kontrollen deutlich verschärfen, um die Ausgabe von Einweg-Plastiktüten zu reduzieren.
Die Stadtverwaltung teilte am Montag mit, einen umfassenden Plan für die Reduzierung der Zahl der die Umwelt belastenden Einweg-Plastiktüten erstellt zu haben. Im Mittelpunkt stehen die Reduzierung der Zahl der ausgegebenen Plastiktüten, die Verbesserung des Systems zur getrennten Sammlung von Plastikmüll und dessen stabile Entsorgung.
In Südkorea sei es seit 2003 verboten, Einweg-Plastiktüten kostenlos auszugeben. Die Zahl der verwendeten Tüten steige jedoch jedes Jahr. Im Jahr 2015 seien 420 Plastiktüten pro Kopf benutzt worden, die Zahl sei sechsmal so hoch wie die in Deutschland, hieß es.
Seoul will bis zu drei Millionen Won Bußgeld verhängen, sollten Läden wie Convenience Shops und Bäckereien Kunden ohne Entgelt Plastiktüten geben.
Öffentlichen Behörden werden Geräte für die Trocknung von Regenschirmen bereit gestellt, damit möglichst keine Regenschirmbeutel mehr verwendet werden.