Der Sonderuntersuchungsausschuss des Verteidigungsministeriums zur Niederschlagung des Gwangju-Aufstandes im Mai 1980 hat am Mittwoch seine offiziellen Aktivitäten aufgenommen.
Der Ausschuss wurde am Montag gegründet, um zu klären, ob das Militär damals von Hubschraubern aus auf ein Gebäude in Gwangju schoss, in dem sich Demonstranten befanden. Auch muss geklärt werden, ob das Militär Kampfjets für Einsätze in Gwangju bereit hielt.
Komiteemitglieder besuchten am Mittwoch den 18. Mai-Nationalfriedhof von Gwangju und versicherten, sich für die Klärung der Wahrheit einzusetzen. Sie hielten sich auch die Möglichkeit offen, den Vorwurf zu untersuchen, dass das Militär damals gestorbene Demonstranten im Gefängnis von Gwangju heimlich begraben habe.
Die Ausschussmitglieder suchten anschließend das vermutlich von Hubschraubern aus beschossene Gebäude auf, wo noch Einschusslöcher zu finden sein müssten.
Der Ausschuss wird bis November Untersuchungen vor Ort durchführen und Zeugen anhören.