Südkorea verfügt über die geringste Anzahl an Ärzten pro Kopf unter den Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Laut dem Gesundheitsministerium und dem Koreanischen Institut für Gesundheit und soziale Angelegenheiten gibt es in Südkorea mit Stand von 2015 2,2 praktizierende Ärzte pro 1.000 Einwohner. Damit bildet das Land das Schlusslicht unter den OECD-Mitgliedern.
Dahinter folgen Polen mit 2,3 Ärzten und Japan sowie Mexiko mit 2,4. Die USA und Kanada verbuchen 2,6. Der OECD-Durchschnitt beträgt 3,3 Ärzte.
Die größte Anzahl verzeichnet Österreich mit 5,1 Ärzten, gefolgt von Norwegen mit 4,4, Schweden und der Schweiz mit 4,2 sowie Deutschland mit 4,1.
In Südkorea wird die Zahl der Studienplätze für Medizin wegen des heftigen Widerstands von Ärzten nicht gesteigert. Zudem herrscht ein großes regionales Ungleichgewicht bei der Zahl des Medizinpersonals. Daher sind Maßnahmen erforderlich. Laut Daten des Gesundheitsministeriums beträgt die Zahl der Ärzte pro 100.000 Einwohner mit Stand von 2014 nur 116 in der Provinz Nord-Gyeongsang, während es 267 in Seoul sind.