Südkorea will Strafgelder in Höhe von insgesamt 70,3 Milliarden Won (62,9 Milliarden Dollar) gegen die lokalen Niederlassungen von BMW, Mercedes-Benz und Porsche verhängen.
Das Umweltministerium gab am Donnerstag bekannt, den Unternehmen die beschlossenen Verwaltungsmaßnahmen wie Strafgelder und den Widerruf der Zertifizierung mitgeteilt zu haben.
Die Seouler Zollbehörde fand heraus, dass die drei Firmen von August 2012 bis August dieses Jahres Testergebnisse für Abgasemissionen gefälscht oder geändert und über Änderungen bei Ersatzteilen geschwiegen hatten. Unter diesen Voraussetzungen wurden knapp 60.000 Einheiten importiert.
Im Falle von 28 Modellen der Marke BMW wird nach einem Anhörungsverfahren Mitte November die Zertifizierung annulliert und nach einer Meinungsanhörung ein Strafgeld in Höhe von 57,9 Milliarden Won (51,8 Millionen Dollar) verhängt.
Für elf BMW-Modelle droht ein Strafgeld von 2,9 Milliarden Won (2,6 Millionen Dollar). Wegen 19 Mercedes-Modellen und fünf Porsche-Modellen werden Strafgelder in Höhe von jeweils 7,8 Milliarden Won (knapp sieben Millionen Dollar) und 1,7 Milliarden Won (1,5 Millionen Dollar) verhängt.