Der Gewerkschaftsdachverband KCTU hat am Sonntag in der Seouler Stadtmitte eine Großkundgebung veranstaltet.
Arbeiterorganisationen kamen anlässlich des 47. Todestags von Jeon Tae-il, einem jungen Arbeiteraktivisten in den 60er Jahren, zusammen. Aus Protest gegen schlechte Arbeitsbedingungen von Arbeitern in kleinen Fabriken hatte sich Jeon selbst in Brand gesteckt.
Die KCTU forderte, die Grundrechte der Arbeiter zu gewährleisten und die Empfehlung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zu akzeptieren, Gewerkschaftsaktivitäten von Beamten zu gewährleisten. Auch wurde die Steigerung des Mindestlohns auf 10.000 Won pro Stunde verlangt.
Die KCTU schätzte, dass etwa 50.000 Arbeiter an der Kundgebung teilnahmen. Die Polizei schätzte demgegenüber die Teilnehmerzahl auf 25.000.
Die Polizei setzte 2.200 Polizisten ein, um die Ordnung sicherzustellen.