In der Umgebung von Pohang hat sich ein schweres Erdbeben ereignet.
Laut dem Wetteramt wurde heute um 14.29 Uhr sechs Kilometer nördlich der Stadt in der Provinz Nord-Gyeongsang ein Erdbeben mit einer Stärke von 5,4 auf der Richterskala registriert. Es war das erste schwere Beben in Südkorea nach dem Erdbeben der Stärke 5,8 in Gyeongju im September letzten Jahres.
In Pohang gab es mehrere Nachbeben. Nach dem Beben begaben sich die meisten Einwohner aus Gebäuden nach draußen in Sicherheit. Bisher wurde kein Personenschaden bestätigt.
Es kam jedoch vielerorts zu Sachschäden. An mehreren Orten hielten Gebäude den Erschütterungen nicht stand. Bisher ist jedoch kein Schaden an den Atomkraftwerken des Landes einschließlich des AKW Wolsong in Gyeongju entstanden. Der AKW-Betreiber KHNP teilte mit, dass sich alle 16 im Betrieb befindlichen Atomkraftwerke im Regelbetrieb befänden. Acht weitere AKW wurden für die präventive Instandhaltung vorläufig abgeschaltet. Auch an der Entsorgungsanlage für radioaktive Abfälle in Gyeongju wurde keine Störung festgestellt.
Die Atomkraftwerke Kori, Wolsong, Uljin und Yeonggwang liegen 40 bis 270 Kilometer vom Epizentrum des heutigen Bebens entfernt.
Das Innenministerium bildete nach dem Beben das Hauptquartier für Katastrophenmanagement. Ministerpräsident Lee Nak-yon wies den Innenminister an, die Schäden wegen des Erdbebens zügig festzustellen und alle Bemühungen für die Unterstützung der Rettungsarbeiten vor Ort zu unternehmen. Die Minister der zuständigen Ministerien wie des Industrieministeriums sollten umgehend feststellen, ob es bei Atomkraftwerken, der Stomversorgung, Kommunikation und dem Verkehr zu Störungen gekommen sei. Sie sollten sich für Notmaßnahmen einsetzen, forderte Lee.
Er forderte den Bildungsminister auf, dafür zu sorgen, dass die Vorbereitung und Durchführung der landesweiten Reifeprüfung am Donnerstag nicht wegen des Erdbebens gestört werden sollen.